Für
die Thermo-Hygrometer können Sie ein ISO-Kalibrierzertifikat erwerben. Es wird bei einer
Zertifizie- rung und Laborkalibrierung der Thermo-Hygrometer ein Prüfprotokoll mit den Adressdaten Ihrer Firma
ausgestellt,
damit Sie z.B. die Geräte in Ihren betriebsinternen
ISO-Prüfmittelpool aufnehmen können und bestätigt ist, dass die
Geräte auf die nationalen "Normale" zurückführbar sind.
Rekalibrierung durch Ihr eigenes Personal:
Gerade Feuchte-Sensoren oder etwa pH-Wert-Elektroden neigen zur
zeitlichen Drift. Um dieses "Ab- wandern" der Sensoren
auszugleichen können Sie entweder das jeweilige Thermo-Hygrometer zum
Rekalibrieren einschicken oder selbsttätig in Ihrer Firma mittels der
optional erhältlichen Kalibrierstan- dards wieder auf das Optimum
einstellen. Die Prozedur der Rekalibrierung ist sehr einfach. Die
Feuch- testandards sind kleine Kammern, in denen Silikate sind, die
immer einen bestimmten Feuchtewert haben (z.B. 35 %). Sie öffnen den
Deckel des Standarddöschens und führen die Sensorspitze vom
Thermo-Hygrometer in die Öffnung ein. Nachdem Sie das Messgerät
eingeschaltet haben, sehen Sie, wie die Feuchteanzeige langsam in
Richtung der auf dem Feuchtestandard ausgewiesenen Feuchte- wert
wandert. Wenn der angezeigte Messwert stabil ist, korrigieren gleichen
Sie den Istwert auf den Sollwert ab (entweder mit einer
Justierschraube am Gerät oder durch drücken einer Tastenkombina-
tion am Display des Gerätes / hängt vom Gerätetyp ab). Diesen
Vorgang wiederholen Sie für den zweiten Feuchtestandard (z.B. 75 %).
Da die meisten Thermo-Hygrometer eine lineare Zwei-Punkt- Kalibrierung
besitzen, ist das Gerät dann wieder optimal über den gesamten
Messbereich kalibriert.
Einige
weitere Informationen bezüglich der Kalibrierung finden Sie folgend:
Kalibrieren: Prüfen der Richtigkeit von
Messgrößen der Thermo-Hygrometer ohne Eingriff ins Mess- system.
Oder: Ermitteln der systematischen Abweichung der Anzeige der Messgeräte
vom wahren Wert der Messgröße.
Kalibrierschein oder Kalibrierzertifikat:
Dokumentiert die messtechnischen Eigenschaften der Mess- geräte sowie
die Rückführbarkeit auf das nationale Normal.
Kalibrierintervall: Um dauerhaft richtige Messungen
durchführen zu können, müssen die verwendeten Messgeräte in regelmäßigen
Abständen überwacht bzw. kalibriert werden. Dieser Zeitraum
entspricht dem Kalibrierintervall. Es gibt keine allgemeine Aussage,
wann Messgeräte rekalibriert werden sollten. Wichtige Punkte bei der
Festlegung des Intervalls sind:
-
Meßgröße und zulässiges
Toleranzband
-
Beanspruchung der Messgeräte und
Prüfmittel
-
Einsatzhäufigkeit
-
Umgebungsbedingungen
-
Stabilität der zurückliegenden
Kalibrierungen
-
Erforderliche Meßgenauigkeit
-
Festlegungen des Qualitätssicherungssystemes
in den Firmen
Das bedeutet,
dass der Abstand zwischen zwei Kalibrierungen letztendlich vom
Anwender selbst fest- gelegt und überwacht werden muss. Unsere
Empfehlung für das Kalibrierintervall liegt bei 1-3 Jahren. Um den
Kunden bei der evtl. teueren Festlegung des Intervalls nicht alleine
zu lassen, bieten wir eine Beratung durch unsere Mitarbeiter an.
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