Erklärung der
verschiedenen Feuchte - Messmethoden
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Kapazitive
Feuchtemessung |
Anwendungsgebiete
Das
dielektrische Verfahren ermöglicht die
Messung von gefließten Bereichen oder auch
von Estrichen mit darunterliegender
Fußbodenheizung, bei dem ein Anbohren ein
viel zu großes Risiko darstellt. Es reicht
schon aus, wenn man das Messgerät auf die
Oberfläche des zu messenden Baustoffs legt.
Wirkungsweise
Erhöhte
Feuchtewerte äußern sich nicht nur in der
Erhöhung der elek-trischen Leitfähigkeit,
sondern auch in der Zunahme der
Dielektrizitäts-konstante. Dabei wird
eigentlich die Kapazität eines Kondensators
ge-messen, der das Herz des Mess-geräts
darstellt.
Je nach Dielektrikum (Trennmaterial der
Kondensatorplatten) ändert sich die
Kapazität des Kondensators. D.h. befindet
sich m Streufeld des Kondensators Material
mit höherem Feuchtegehalt, schlägt sich
dieser in einer höheren
Dielektrizitätskonstante nieder. Die
Kapazität des Kondensators ändert sich
ebenso und wird im Messgerät als
Gewichtsprozent umgerechnet und angezeigt. |
Widerstandsfeuchtemessung |
Anwendungsgebiete
Wie das
dielektrische Messgerät, beruht auch die
Widerstandsfeuchtemessung auf dem
Zusammen-hang von verändertem Stromfluss in
trockenen und feuchten Baustoffen.
Nachdem diese Art der Messgeräte anfänglich
in der Holz- und Forstwirtschaft genutzt
wurden, ist seit längerer Zeit auch die
Messung von mineralischen Stoffen möglich
und damit der Einsatz in der
Bau-feuchtemessung gewährleistet.
Funktionsweise der Widerstandsfeuchtemessung
Mit Hilfe zweier
Elektroden wird der elektrische Widerstand
eines Baustoffs bestimmt. Der Widerstand
verändert sich in Abhängigkeit der Feuchte
des Prüfstoffes und wird am Messgerät in
herstellerspe-zifischen Einheiten angezeigt.
Eine Umrechnungstabelle ermöglicht unter
Berücksichtigung verschie-dener Baustoffe
die Bestimmung der Messwerte in
Feuchtigkeitsprozente.
Die verwendeten Elektroden sind
hauptsächlich vom zu messenden Baustoff und
dessen Zugänglich-keit abhängig. Oberflächen
können mit verschiedenen Einschlagelektroden
gemessen werden. Für tiefer gelegene
Schichten, die für die Feuchtemessung immer
interessant erscheinen, eignen sich
besonders Messsonden, die über Bohrlöcher
oder Fugen in die Tiefe eingeführt werden
können. |
Darrmessung -
Wäge-Trocknungs-Verfahren |
Die Darrmessung
oder auch Darrprobe zählt zu den
thermogravimetrischen Feuchtemessungen. Bei
der Darrmessung wird die Masseveränderung
bestimmt, die Stoffe bei ihrer Erwärmung
erfahren. Dazu wird bei der Darrmessung das
Messgut so lange getrocknet, bis sich der
Gleichgewichtszustand
ein-gestellt hat. Dieser ist erreicht, wenn
das Gewicht des Messguts einen konstanten
Wert annimmt, was sich durch wiederholtes
Wiegen feststellen lässt. Die Differenz
zwischen dem Feucht- und Trockengewicht gibt
den Feuchteverlust an, den die Materialprobe
während der Darrmessung durch die Erwärmung
und Trocknung erfahren hat. Die Darrmessung
ist ein zerstörerisches Messverfahren zur
Bestimmung der Feuchte. Für die Bestimmung
der Feuchte muss für die Darrmessung eine
Probe entnom-men werden. Deshalb kann mit
einer einzelnen Darrmessung auch nur die
Feuchte gemessen, die in der Probe bzw. in
unmittelbarer Nähe der Ent-nahmestelle
vorhanden war. Bei der Probenentnahme für
die Darrmessung ist darauf zu achten, dass
die entnommene Probe unmittelbar zur
Darrmessung verwendet wird, um einen
Austausch von Feuch-tigkeit mit der
Umgebungsluft zu verhindern. |
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finden Sie die komplette Übersicht über alle
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Im Langel 26
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