Elektrostatik
Messgeräte
Elektrostatik
Messgeräte zum Messen von statischen Aufladungen in elektrisch
isolierenden Materialien. Statische Aufladungen in Objekten können
durch die Elektrostatik Messgeräte ausgemacht und bestimmt werden,
indem sie in einem genormten Abstand das elektrische Feld messen. So
lassen sich auch Aufladungen feststellen, die für den Menschen
selbst bei einer Entladung nicht wahrnehmbar sind (< 2.000 V).
Elektrostatik Messgeräte kommen überall zum Einsatz, wo auf
ESD-Schutz (electrostatic discharge) wert gelegt wird. Dies ist
beispielsweise der Fall, wenn elektrostatisch gefährdete Bauteile
verwendet bzw. produziert werden oder mit leicht entzündlichen
Materialien gearbeitet wird. Mit Hilfe der Elektrostatik Messgeräte
lassen sich potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig erkennen, so dass
passende Maßnahmen getroffen werden können.
Neben störenden und gefährlichen Auswirkungen können elektrostatische Aufladungen jedoch in einigen Bereichen auch Vorteile haben. Die entstehenden Anziehungskräfte können sich für viele verschiedene Anwendungen als nützlich erweisen.
Zum Beispiel bei
der Pulverlackierung, elektrostatisches Spritzlackieren sowie
Folienherstellung und Etikettierung.
Bei Fragen bezüglich der Elektrostatik Messgeräte oder deren
Verwendung vor Ort, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular oder rufen Sie uns unter 02903 - 976 990 an.
Unsere erfahrenen Techniker und Ingenieure beraten Sie sehr gern bezüglich
der Elektrostatik Messgeräte und allen anderen Messgeräten,
um die für Ihre Messaufgabe optimale Lösung zu finden.
Wir
haben Elektrostatik Messgeräte von folgenden Herstellern in unserem
Warensortiment:

Technische
Datenblätter und weitere Informationen zu den Elektrostatik -
Messgeräte finden sie unter den folgenden Links:
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Wie entsteht elektrostatische Aufladung und welche Folgen kann sie haben?
Elektrostatische Aufladungen können überall auftreten. Sie entstehen durch Reibung zwischen zwei Stoffen und einen dadurch entstehenden Elektronentransfer. Der Stoff, der Elektronen abgibt, wird infolgedessen positiv aufgeladen, während sich der Stoff, der Elektronen aufnimmt, negativ auflädt. Die durch die Ladung entstehenden elektrischen Felder können durch
Elektrostatik Messgeräte gemessen und berechnet werden. Schon die Aufladungen alleine können störende Effekte haben.
Ein Beispiel hierfür ist die Anziehung von Staubpartikeln von statisch aufgeladenen Objekten. Dies tritt im Haushalt z.B. häufig an Bildröhren auf. In der Industrie ist dies beispielsweise beim
konventionellem lackieren ein
Problem, da die Teile staubfrei sein müssen, damit der Lack gut
haftet und keine Pickelbildung entsteht.
Kommt es zur zu einer elektrostatischen Entladung zwischen zwei Objekten, können die Auswirkungen deutlich schwerwiegender sein.
Durch die geringe Entladungsdauer und den geringen Einschlagsbereich kann es auch schon bei geringen Spannungen von unter 100 V zu einer hohen elektrischen Leistung und Leistungsdichte kommen, welche ausreicht, um empfindliche Elektronikbauteile irreparabel zu beschädigen.
Daher ist bei Arbeiten an Elektronischen Bauteilen unbedingt ein ESD
Schutz erforderlich. Die Ausstattung umfasst mindestens eine
geerdete ableitfähige Unterlage (ESD Matte) und ein geerdetes Handgelenkband.
Kommt es zu einer elektrostatischen Entladung in Form eines Blitzes, kann dieser beim Arbeiten mit leicht entzündlichen Stoffen sogar zu Bränden oder Explosionen führen. Ein Mensch nimmt bei einer elektrostatischen Entladung erst ab ca. 2.000 V einen elektrischen Schlag wahr. Bei sehr hohen Spannungen kann eine Entladung auch gesundheitliche Folgen haben.
Elektrostatische Aufladungen haben allerdings nicht nur störende und gefährliche Auswirkungen. In vielen Bereichen werden die durch die Aufladung entstandenen Anziehungskräfte auch ausgenutzt. Dies geschieht beispielsweise bei elektrostatischen Aufklebern oder Etiketten, welche durch die Aufladung komplett ohne Klebstoff haften. Auch beim elektrostatischen Beschichten macht man sich diesen Effekt zu Nutze. Hier wird das Lackmaterial statisch aufgeladen und auf das geerdete Werkstück gesprüht
und anschließend z.B. durch Hitze ausgehärtet. Neben der sehr
gleichmäßigen Lackbeschichtung wird eine Materialeinsparung von
ca. 30 % erreicht.
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