Unsere Barometer sind digital ausgeführt
und wesentlich für die Verwendung auf dem industriellen Sektor bzw.
für die berufliche Nutzung vorgesehen. Diese Geräte sind
kalibrierbar / rekalibrierbar nach ISO. Die
ISO-Kalibrierung beinhaltet eine Laborkalibrierung und
Zertifizierung der Barometer. Der Name Ihrer Firma bzw. die Daten des
Auftraggebers werden im Kalibrierschein festgehalten. Bei uns können
Sie die ISO-Kalibrierung entweder direkt bei Erstbestellung mit dazu
nehmen oder Sie schicken uns das Gerät zur Rekalibrierung zu (z.B.
jährlich). Standardmäßig werden Barometer im meteorologischen
Bereich verwendet. Landläufig werden die Barometer in
Wetterstationen verwendet, um auf Hoch- oder Tiefdruckgebiete und
folgend gutes oder schlechtes Wetter zu schließen. Diese
Folgerungen sind wissenschaftlich nicht belegbar. Natürlich sind
auch unsere Barometer für diese Einsatzzwecke verwendbar. Meist
werden Sie aber zur Erfassung von Drücken oder des Raumklimas in
Versuchslaboratorien oder Lagerhallen eingesetzt.
Barometer
Ein Barometer ist ein Messgerät
zur Bestimmung des Luftdrucks und findet in einer Vielfalt
unterschiedlichster Formen und Typen meist in der Meteorologie
Anwendung. Es handelt sich folglich um eine spezielle Gruppe von
Druckmessgeräten. Barometer werden meist in
der Meteorologie verwendet und gehören hier als Standardinstrument zu
nahezu jeder Wetterstation.

Oft werden Barometer in den mittleren Breitengraden als
„Wetteranzeigen“ verwendet, da sich Luftdruckänderungen und
„schlechtes“ bzw. „gutes“ Wetter hier gegenseitig teilweise
bedingen. Grund hierfür ist, dass der Frontendurchzug dynamischer
Tiefdruckgebiete eine typische Luftdruckänderung zur Folge hat. Ein
steigender Luftdruck wird dabei als Anzeichen für gutes Wetter und ein
fallender Luftdruck als Anzeichen für schlechtes Wetter interpretiert.
Barometer: Gleichbleibender
Luftdruck:
Meistens findet sich ein gleichbleibender Luftdruck während eines
Hochs, und ist ein Zeichen für gleichbleibendes und beständiges gutes
Wetter (Im Winter kann dieses "gute" Wetter sich aber auch als
"grauer Himmel" zeigen). Diesem gleichbleibenden Druck sind
allerdings die typischen Druckänderungen des Tagesgangs überlagert die
eine Periodendauer von 12 Stunden aufweisen. Die "Hübe" des
Tagesgangs sind Breitengrad-abhängig. Die höchsten Werte ( bis 5 hPa/Periode
) finden sich in Äquatornähe, während sie bei uns in Deutschland
deutlich unter 1 hPa/Periode liegen. In Polnähe gehen sie gegen Null.
Bei manchen Hochdruck-Wetterlagen bleibt der Druck über Tage oder sogar
Wochen konstant so daß man glauben könnte das Barometer wäre defekt.
Barometer: Ansteigender Luftdruck:
Hier kommt es darauf an wie schnell der Luftdruck steigt. Ein langsamer
und konstanter Anstieg deutet auf eine auch längerfristige
Wetterverbesserung hin. Ein starker Anstieg ( deutlich über 1 hPa / Std
) deutet auf eine vorübergehende Wetterverbesserung hin und könnte ein
Anzeichen für einen bevorstehenden Hochdrucksturm sein. Beispiel:
schnell abziehendes Tief, dem ein nächstes folgt. Der konstante und
rasche Anstieg mit mehr al 1 hPa / Std am Barometer bringt auf See meist viel Wind.
Auch wenn der Druck dann hohe Werte erreicht hat und konstant bleibt,
kann starker Wind (bis zu mehreren Tagen) weithin blasen.
Barometer: Fallender Luftdruck:
Auch hier kommt es darauf an wie schnell der Druck am Barometer pro Stunde (oder pro
3 bzw. 4 Stunden) sinkt, und ob die Tendenz gleichförmig ist, oder ob
beispielsweise der Druckabfall pro Stunde ständig zunimmt. Ein
langsamer stetiger Abfall deutet auf eine Wetterveränderung hin, meist
ist es das Ende einer Schönwetterperiode. Zu Beginn kann der
Druckabfall nur schwach, geradezu schleichend, am Barographen zu
erkennen sein. Schwankungen können der Kurve überlagert sein. Stark
fallender Druckabfall am Barometer deutet auf ein sich näherndes Tief und ist ein
Zeichen für bevorstehendes schlechtes Wetter. Je nach Druckabfall muss
mit Sturm gerechnet werden. Der Zusammenhang zwischen Druckabfall pro
Zeiteinheit und zu erwartender Windstärke ist allerdings breitengradabhängig.
In subtropischen Gebieten ist es schwieriger aus einem Luftdruckabfall
auf den zu erwartenden Wind zu schließen. Wenn der Druckabfall am
Barometer kontinuierlich zunimmt könnte dies darauf hindeuten dass das Zentrum
des Tiefs auf einen zukommt, ein schneller Druckabfall dem ein
langsamerer Druckabfall folgt kann daraufhin deuten, dass das Zentrum des
Tiefs in größerer Entfernung vorbeizieht.
Da diese Tendenzen jedoch nur in bestimmten Fällen meteorologisch zu
rechtfertigen sind und auch Schlechtwetterereignisse mit einem
steigenden Luftdruck einher gehen können, stellen die Wettervorhersage
mit dem Barometer nur einen sehr grobe Aussage dar.
Barometer zur Höhenmessung
Die Barometrische Höhenmessung mit
dem Barometer basiert auf der Höhenabschätzung durch Messen des
Luftdrucks. Zur Bestimmung der absoluten Höhe ist das Verfahren
ungenau. Es genügt aber der Forderung, die Höhe relativ zu anderen
Punkten zu bestimmen und die Höhe festzulegen
Die nachfolgende Tabelle
zeigt den Zusammenhang zwischen Höhe und Druck am Barometer
Höhe |
Barometer Druck in hPa |

Hier Sehen Sie das Barometer PCE-THB-38 auf einer Höhe von
ca. 1500m mit dem Blick vom Mittag auf das gesamte
Allgäuer Alpenpanorama
|
0 m |
1013,25 |
500 m |
954,61 |
1000 m |
898,76 |
1500 m |
845,58 |
2000 m |
794,98 |
2500 m |
746,86 |
3000 m |
701,12 |
3500 m |
657,68 |
4000 m |
616,45 |
4500 m |
577,33 |
5000 m |
540,25 |
6000 m |
471,87 |
7000 m |
410,66 |
8000 m |
356,06 |
9000 m |
307,48 |
10000 m |
264,42 |
11000 m |
226,37 |
Barometrische Höhenmessungen
sind schnell und relativ einfach durchzuführen, in ihrer Genauigkeit
jedoch begrenzt. Ein für die Höhenbestimmung ausgelegtes Barometer
bezeichnet man als Höhenmesser. Die Vorgehensweise richtet sich nach
Verwendungszweck und Genauigkeitsansprüchen. Anwendung findet das
Verfahren unter anderem beim Wandern und mit etwas höheren
Genauigkeitsansprüchen in der Landvermessung.
|