Neben
dem vielfältigen Messgeräte-Angebot und der fachlichen Beratung
durch unsere Ingenieure und Techniker bieten wir Ihnen nachstehend
eine alphabetische Auflistung aller relevanten Begrifflichkeiten zum
Thema Messgeräte an.
Ablesbarkeit: Kleinster ablesbarer
Zahlenwert der Messgeräte.
Ansprechzeit: Zeitspanne vom Einschalten
der Messgeräte bis zum Erreichen des stabilen Endmesswertes an der Anzeige. Dies gilt immer für die Kombination von Messgerät und
Sonde, Fühler oder Elektrode, je nach zu messender Größe. So ist
also meist nicht die Ansprechzeit der Messgeräte selbst entscheidend,
sondern der verwendeten Sonde (z.B. eines Temperaturmessfühlers).
Auflösung: Kleinste Schrittweite,
bei der Messgeräte noch unterschiedliche Zustände wahrnehmen
können, auch Digit genannt.
Datenlogger-Messgeräte: Viele der Messgeräte besitzen
einen internen Messwertspeicher. Dieser Speicher kann einerseits bei
der direkten Messung vor Ort aktiviert oder vorher bei Verbindung zum
Computer programmiert werden (Startzeit...). So können die mit
Datenlogger ausgestatteten Messgeräte auch völlig selbstständig,
ohne Personal, messen. Später können die gesammelten Werte zum
Computer übertragen und ausgewertet werden.
Datenschnittstelle / - Parameter:
Meist USB oder RS-232. Zum direkten Anschluss von Drucker oder PC an die
Messgeräte.
DKD: Im Deutschen Kalibrierdienst sind messtechnische
Laboratorien zusammengeschlossen, die eine Akkreditierung für eine
bestimmte Messgröße haben. Sie haben eine hohe messtechnische
Kompetenz. Ein DKD-akkreditieres Labor hat das Recht, international
anerkannte Kalibrierzertifikate für diese Messgröße / Messgeräte
zu erstellen. Die DKD - Zertifikate sind in vielen Ländern der Erde gültig,
beispielsweise in der gesamten Europäischen Union.
Mehr Informationen finden Sie unter Meßgeräte
- DKD.
DKD-Schein: Kalibrierschein, dessen
Aufbau und Inhalt exakt den Vorschriften des DKD entsprechen muss. Er
enthält die Beschreibung der Messgeräte sowie des Prüflings,
zusammen mit den Ergebnissen und der Messunsicherheit. Messgeräte
mit DKD-Schein gelten als kalibrierte Gebrauchsnormale.
Eichung: Amtliche Feststellung, ob die Messgeräte den vorher spezifizierten Eichfehlergrenzen entsprechen.
Mehr Informationen: Messgeräte
bei der PTB.
Einschwingzeit: Dauer einer Messwerterfassung.
Feuchtemessung: Es gibt zwei verschiedene
Arten der Feuchtemessung,
die der relativen und die der absoluten Feuchtigkeit. Die relative
Feuchte ist die in der Luft, die wir mit unseren Feuchtemessern
zusammen mit der Temperatur und anderen Parametern bestimmen können.
Die absolute Feuchte bestimmt den Feuchtigkeitsgehalt in Materialien,
oft Baumaterialien oder Holz, egal ob fest, plastisch oder als
Schüttgut. Unterschieden wird zwischen einer Kontakt- oder
kontaktlosen Messung.
Fluke: Fluke Corporation ist ein weltweit
führendes Unternehmen bei Herstellung, Vertrieb und Service von
elektronischen Test- und Messgeräten und Software.
Genauigkeit:
Die Erscheinungsform der Messgeräte ist außerordentlich vielfältig.
Unabhängig voneinander können sie nach Bau- und Funktionsweise sowie
nach Anwendungszweck charakterisiert werden. Ferner unterscheiden sich
Messgeräte nach ihren Eigenschaften wie Genauigkeit oder Höchstlast.
Interface: Datenschnittstelle /
-Parameter mit der die Messgeräte zur Übertragung der Messwerte mit
einem Computer verbunden werden können.
ISO 9000ff: Qualitätsmanagement-System,
in Form einer DIN-Norm zur Qualitäts-Sicherung in Unternehmen.
Komplette Bezeichnung DIN EN ISO 9000ff--.
Justieren: Exaktes Einstellen von Messgrößen
der Messgeräte durch einen fachmännischen Eingriff in das Meßsystem.
Oder: Einstellen eines Messgerätes auf die kleinst mögliche
Abweichung vom wahren Wert.
Kalibrieren: Prüfen der Richtigkeit von
Messgrößen der Messgeräte ohne Eingriff ins Meßsystem. Oder:
Ermitteln der systematischen Abweichung der Anzeige der Messgeräte
vom wahren Wert der Messgröße.
Kalibrierschein oder Kalibrierzertifikat:
Dokumentiert die messtechnischen Eigenschaften der Messgeräte sowie
die Rückführbarkeit auf das nationale Normal.
Kalibrierintervall: Um
dauerhaft richtige Messungen durchführen zu können, müssen die
verwendeten Messgeräte in regelmäßigen Abständen überwacht bzw.
kalibriert werden. Dieser Zeitraum entspricht dem Kalibrierintervall.
Es gibt keine allgemeine Aussage, wann Messgeräte rekalibriert werden
sollten. Wichtige Punkte bei der Festlegung des Intervalls sind:
- Messgröße und zulässiges Toleranzband
- Beanspruchung der Messgeräte und Prüfmittel
- Einsatzhäufigkeit
- Umgebungsbedingungen
- Stabilität der zurückliegenden Kalibrierungen
- Erforderliche Messgenauigkeit
- Festlegungen des Qualitätssicherungssystemes
in den Firmen
Das bedeutet,
dass der Abstand zwischen zwei Kalibrierungen letztendlich vom
Anwender selbst festgelegt und überwacht werden muß. Unsere Empfehlung für das Kalibrierintervall
liegt bei 1-3 Jahren. Um den Kunden bei der evtl. teueren Festlegung des Intervalls nicht alleine zu lassen, bieten
wir eine Beratung durch unsere Mitarbeiter an.
Konformitätsbescheinigung: Die Übereinstimmung
eichfähiger Messgeräte mit der Bauartzulassung wird vom Eichamt
(Benannte Stelle) durch die Ausstellung der Konformitätsbescheinigung
im Zuge der Eichung dokumentiert.
Konformitätserklärung: Die Konformitätserklärung
dokumentiert, dass ein Erzeugnis den EG-Richtlinien entspricht
(elektronische Messgeräte immer in Verbindung mit dem CE-Kennzeichen).
LCD-Anzeige (Liquid Cristal Display):
Bauelement für die digitale Gewichtsanzeige. In der Flüssigkristallanzeige
wird die strukturbedingte Leitfähigkeit von Flüssigkristallen ausgenützt.
Die LCD- Anzeige der Messgeräte ist nicht selbstleuchtend.
LED-Anzeige (Light Emitting Diode):
Bauelement für die digitale Anzeige. Es wird die eigene Leuchtkraft
von Leuchtdioden bzw. Lumineszensdioden ausgenützt. Die LED-Anzeige
ist selbstleuchtend
Materialprüfung: Dickenmessgeräte,
Härteprüfgeräte
und Absolutfeuchtigkeitsmesser
zur Materialprüfung in Produktion, Wareneingang und vor Ort beim
Kunden.
Messabweichung:
Abweichung der Anzeige der Messgeräte vom tatsächlichen Messwert.
Messunsicherheit: Gibt den Bereich an,
innerhalb dessen der wahre Messwert mit einer gegebenen
Wahrscheinlichkeit liegt.
Mess- und Prüfmittel: Umfasst alle Messgeräte, Anzeigegeräte und Referenzen, die bei der Entwicklung
und Herstellung eines Produktes, für qualitätsrelevante Messzwecke
verwendet werden (Messgeräte
- Hersteller).
OIML: Organisation Internationale de Métrologie
Légale. Diese regelt die messtechnischen Belange im gesetzlichen
Eichwesen (Metrologie). Link zu Messgeräte
bei der OIML.
Prüfprotokoll: Bescheinigung,
mit der der Hersteller der Messgeräte bestätigt, dass das Erzeugnis den Spezifikationen (Datenblatt) entspricht.
PTB: Physikalisch Technische Bundesanstalt in Braunschweig.
Diese Bundesbehörde ist zuständig für das gesetzliche Messwesen
in Deutschland (Link zu Messgeräte
bei der PTB).
Rekalibrieren: Periodisches Nachmessen
Messgeräte zur Überwachung seiner Richtigkeit. Besuchen Sie die
Website von einem unserer Kalibrierpartner für Messgeräte.
Reproduzierbarkeit: (Standardabweichung)
Maß der Übereinstimmung bei Wiederholungsmessungen unter denselben
Bedingungen.
RS-Schnittstelle: >>
Datenschnittstelle.
Rückführbarkeit: Rückführbarkeit
beschreibt einen Vorgang, durch den der angezeigte Messwert der Messgeräte
über einen oder mehrere Schritte mit dem nationalen Normal für die
Messgröße verglichen werden kann. Durch den Vertrag mit der PTB und
Akkreditierung nach DIN EN 45001 ist es nicht mehr erforderlich, die Rückführung
separat nachzuweisen.
Schutzart IP: Je höher die Nummer, desto
weniger dringt Staub und Spritzwasser in das Gehäuse der Messgeräte
ein.
Sehen Sie sich hier eine Tabelle
der Schutzarten für Messgeräte an.
Temperaturbereich: Bereich, in welchem
die Messgeräte benutzt werden dürfen. Bei Über- oder
Unterschreitung sind Meßfehler möglich. Eine zu starke Über- oder
Unterschreitung kann zur Zerstörung der Elektronik der Messgeräte
führen.
Temperatureinfluss: Dieser ist
physikalisch bedingt und kann nur zum Teil durch eingebaute
Kompensationen korrigiert werden. Einige Messgeräte verfügen über
eine automatische, andere über eine mechanische
Temperaturkompensation. Bei der mechanischen Kompensation muss z.B.
über ein Stellrad oder durch Eingabe am Display die aktuelle Temperatur mitgeteilt werden.
Toleranz der Messgeräte: Jedes Messgerät
hat eine physikalisch bedingte Anzeigentoleranz Die Toleranz definiert
die größte, zulässige Abweichung der Anzeige nach Plus und Minus.
Überlastanzeige: Anzeige im Display der
Messgeräte (meist "OL" für Overload), wenn Überlast
eingetreten ist. Die Überlast führt zur Schädigung der Geräte, bis
hin zur Zerstörung.
Validierung: Dokumentierter Nachweis,
dass ein Prozess oder Verfahren mit hoher Sicherheit geeignet ist,
eine spezifische Aufgabe zu erfüllen.
Vorschriften: Bitte sehen Sie sich den
Aussenlink zu
Vorschriften
für Messgeräte an.
Werkskalibrierschein:
Werkskalibrierscheine werden mit Normalen erstellt, die der regelmäßigen Prüfmittelüberwachung unterliegen, die Rückführung der dabei verwendeten Normale,
ist über eine regelmäßige Prüfmittelüberwachung sichergestellt.
Die Messgeräte werden dann mittels der werksinternen Prüf- und
Kalibriereinrichtungen abgeglichen.
Zertifikat: >> Kalibrierschein
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001: Die
Zertifizierung wird ausgesprochen, wenn z. B. ein Betrieb den Nachweis
erbringt, dass er alle Anforderungen des Qualitäts-Managements-Systems
nach DIN EN ISO 9001 umgesetzt hat. Er erhält nach erfolgreichem
Abschluss mehrerer Audits ein Zertifikat gemäß dem Qualitäts-
Managements-Systems DIN EN ISO 9001.
Dieses Zertifikat hat eine völlig andere Bedeutung, als ein
DKD-Kalibrierzertifikat, welches die messtechnischen Eigen- schaften
der Messgeräte bescheinigt. Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001
ist auch nicht identisch mit der Akkreditierung, da hiermit keine
Aussagen mit international anerkannter Wirkung verbunden sind.
Beim anschließenden Video betrachten Sie wie die Entwicklung, die Innovation
und die technische Betreuung die wichtigsten Dienstleistungen für unsere
Kunden sind. Sollte keines der Messgeräte Ihr Messproblem lösen, so nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.
Die PCE Instruments hat ihre Messgeräte in der
Antarktis (Südpol) getestet. Das Ziel war, uns zu vergewissern, dass
unsere Messgeräte Extremtemperaturen standhalten. Hierzu wurden
kleine Änderungen in den Dichtungen vorgenommen, um eine bessere
Isolation zu erhalten, und so ein Mikroklima im inneren der Messgeräte zu
schaffen. Dank Geräten wie der Ozon-Messgeräte, Wasseranalysegeräte,
UV-Messgeräte, Windmessgeräte, konnten astronomische, geografische,
ornithologische und atmosphärische Experimente mit großem Erfolg
durchgeführt werden.
Die Antarktis ist ein natürliches Labor, das
gewisse Eigenschaften über den Zusammenhang zwischen der Erde und dem
Sonnensystem intakt hält. Deshalb ist es nicht besonders zu
erwähnen, dass das antarktische Eis in der Schätzung der verschiedenen
Klimaveränderungen (Eisbildung) über die Erdfläche im Laufe der Zeit
eine wichtige Rolle spielt (dank der Mikroluftblasen, die in den
verschiedenen Schichten gefangen worden sind). Was für die
Klimaveränderung als entscheidend gilt, ist sowohl der sogenannte
Treibhauseffekt (wegen CO2 Emissionen) als auch der Mangel an Ozon in
den höheren Schichten der Atmosphäre, was den Übergang von
lebensgefährlicher UV Strahlung erlaubt. Diese Situation haben die
Menschen durch den hohen, intensiven Industriebetrieb in den letzten
Jahrzehnten teilweise ermöglicht. Trotzdem gab es schon früher
Veränderungen und es
wird immer Klimaveränderungen geben.
Schlussbemerkung:
Die obige Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und
Richtigkeit. Sie ist lediglich als Info zum Thema Messgeräte gedacht. Diese und
alle anderen Seiten unter der Domain www.warensortiment.de sind Eigentum der PCE
Deutschland GmbH. (©)
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