Mischtechnik
Die Mischtechnik ist ein Teilgebiet der mechanischen Verfahrenstechnik. Das Verfahren beschäftigt sich mit der Umpositionierung mehrerer Stoffe durch mechanisches Einwirken. Das daraus entstehende neue Anordnungsschema der Ausgangsstoffe bezeichnet man als Gemisch. Das Gemisch weist andere physikalische Eigenschaften als die einzelnen Ausgangsstoffe
auf; ein neuer Stoff entsteht durch Anwendung dieses Prozesses allerdings nicht.
Die Hauptaufgabe der Mischtechnik besteht darin, aus gleichartigen oder verschiedenen Phasen (Feststoff, Flüssigkeit,
Gas) eines Stoffes ein neues homogenes oder heterogenes Gemisch herzustellen. Homogene Gemische sind vollständig vermischte Reinstoffe auf molekularer Ebene wohingegen bei heterogenen Gemischen keine vollständige Mischung vorliegt. Im Unterschied zu Reinstoffen, die in elementarer Form vorkommen oder als ionische bzw. molekulare Verbindung zu einem neuen Stoff werden, liegen die Ausgangsstoffe in Gemischen weiterhin in ihrer isolierten Form vor. Wichtigstes Ziel der Mischtechnik ist dabei, die geforderten spezifischen Eigenschaften des Gemisches herzustellen. Die entscheidenden Parameter dieses Verfahrens sind das Mischungsverhältnis der Ausgangsstoffe, die notwendige Mischzeit und die in den Mischprozess eingebrachte Energiemenge. Ökonomische und verfahrenstechnisch gut umsetzbare Ergebnisse werden in der Mischtechnik beispielsweise mit Rührern, Knetern, Strömungsmischern oder
Freifallmischern erzielt.
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Beispiele verschiedener Gemische
Ein bekanntes heterogenes Gemisch, welches sich aus erkennbar unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzt, entsteht z.B. beim Mischen von Wasser und Öl. Milch, welche man auch als
Emulsion bezeichnet ist ebenfalls ein heterogenes Gemisch. Auch das Mischen eines einzigen Stoffes kann ein heterogenes Gemisch sein wenn der Stoff in unterschiedlichen Phasen vorliegt. Vermengt man beispielsweise die feste Phase von Wasser (Eiswürfel) mit der flüssigen Phase, entsteht ebenfalls ein heterogenes Gemisch.
Bei homogenen Gemischen verschwinden die erkennbaren Grenzflächen der Stoffe, da die Durchmischung auf molekularer Ebene stattfindet. Bekannte Beispiele für solche Stoffgemische sind beispielsweise metallische Legierungen, unsere Atemluft oder auch das Mischen von Wasser und Salz, wodurch eine Kochsalzlösung entsteht.
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