Warum
Kalibrieren?
Zum Beispiel weil Ihr Betrieb nach ISO
9000, QS 9000, GLP, GLM... zertifiziert ist und
Sie in der Firma nur kalibrierte Prüfmittel,
Messgeräte oder Waagen verwenden, so besteht erhalten Sie nach der
Kalibrierung um dieses nachzuweisen.
Was ist eine Kalibrierung?
Die
PCE Deutschland GmbH bietet eine Vielzahl an Messgeräten und Waagen.
Dabei werden alle Messegräte justiert geliefert und zusätzlich
dazu liegt bei den meisten Produkten auch standardmäßig Werkskalibrierzertifikate bei.
Kalibrieren bedeutet, dass die Abweichung der Anzeige des Messgerätes vom richtigen Wert der Messgröße ermittelt wird. Dabei legt man dem Gerät ein Objekt mit bekannten Maßen vor – ein so genanntes Normal – und bestimmt die Abweichung der Anzeige vom bekannten Maß. Das Ergebnis und die zugehörige Messunsicherheit werden in einem Kalibrierschein festgehalten.
Unterschied Kalibrierung und Justierung?
Bei der Kalibrierung erfolgt kein Eingriff, der das Messgerät verändert. Der Kalibrierschein bzw. das Kalibrierzertifikat
bescheinigt die messtechnischen Eigenschaften der Messgeräte sowie die Rückführbarkeit auf das nationale Normal.
Bei der Justierung von Geräten erfolgt auf der einen Seite ein
fachmännischer Eingriff in das Meßsystem, wobei dann die
Messgrößen des Gerätes exakt eingestellt werden. Auf der anderen
Seite besteht die Möglichkeit, dass die Messgrößen so eingestellt
werden, dass es bei der Messung zu der kleinst möglichen Abweichung
von dem wahren Wert kommt. Wünschen Sie als Kunde darüber hinaus eine spezielle
Kalibrierung eines Produktes.
Wie oft kalibrieren?
Normalerweise müssen Geräte, die eine Kalibrierung erfordern in
regelmäßigen Abständen rekalibriert werden, um sicherzustellen,
dass die richtigen Messergebnisse vorliegen, damit die Geräte optimal
genutzt werden können und keine Messungenauigkeiten zulassen, die
die Abläufe im Betrieb beeinträchtigen können. Ein
grundsätzliches Kalibrierintervall gibt es nicht. Es bestehen
allerdings gewisse Richtlinien bzw. Anhaltspunkte an denen sich der
Verwender orientieren kann. Das bedeutet, dass der er selbst das
Kalibrierintervall festlegen sollte und sich dabei an folgenden
Anhaltspunkten orientieren muss:
- Messgröße und zulässiges Toleranzband
- Beanspruchung der Messgeräte und Prüfmittel
- Einsatzhäufigkeit
- Umgebungsbedingungen
- Stabilität der zurückliegenden Kalibrierungen
- Erforderliche Messgenauigkeit
- Festlegungen des Qualitätssicherungssystems in den Firmen
Unter
Berücksichtigung der oben genannten Punkte
empfehlen wir ein Kalibrierintervall von 1-3 Jahren. Damit der Kunde
nicht ständig teueren Rekalibrierungen ausgesetzt ist, stehen unsere
Mitarbeiter bereit, um Ihnen eine entsprechende Beratung im Bezug auf
das Kalibrierintervall zu geben.
Günstiges Werkskalibrierzertifikat oder DAkkS Kalibrierung?
Werks-Kalibrierscheine werden mit Normalen erstellt, die einer regelmäßigen Prüfmittelüberwachung unterliegen, die Rückführung der dabei verwendeten Normale ist über eine regelmäßige Prüfmittelüberwachung sichergestellt. Werks-Kalibrierscheine können als ausreichend angesehen werden, wenn die Kalibriergenauigkeit der Mess- und Prüfmittel zwar wichtig ist, die Einrichtungen aber nicht als Normale dienen.
DAkkS- Kalibrierzertifikate
sind Kalibrierzertifikate die nur von DAkkS- akkreditierten
Kalibrierlaboratorien erstellt werden dürfen. DAkkS akkreditiert
bedeutet dass das Kalibrierlabor nach den DAkkS Normen kalibriert und
auch sonst die Voraussetzungen eines DAkkS Kalibrierlabors erfüllt.
Somit ist das DAkkS-
Kalibrierzertifikat international vergleichbar und
stellt sicher, dass alle relevanten
Messgrößen einschließlich der Unsicherheit / Rückführbarkeit berücksichtigt
werden. Auch im Ausland sind die Kalibrierzertifikate, die durch
den DAkkS ehemals DKD ausgestellt werden verbindlich anerkannt. Das kommt daher,
dass der
DAkkS
Mitglied der
"European
Cooperation for Accreditation" (EA) ist und aufgrund
multilateraler Abkommen eine Anerkennung der Kalibrierzertifikate
gesichert ist. Auf nationaler Ebene bildet der DAkkS ein Gremium der
Physikalisch-Technischen
Bundesanstalt (PTB). Die PCE Deutschland GmbH arbeitet mit zwei verschiedenen
Kalibrierlaboren zusammen. Dabei handelt es sich um die
Atlas Copco Tools Central Europe GmbH,
welche Labore in Dingolfing, Essen und Wetzlar besitzt und die
ELEMENT METECH GmbH,
die Kalibrierungen in Hamburg, Berlin, Bremen und Düsseldorf
durchführen.
Wann brauche ich geeichte Waagen?
Eichfähige
Waagen werden vom Eichamt in unserem Hause geeicht. Dies ist
gesetzlich vorgeschrieben (EU-90/384/EWG), wenn:
-
im geschäftlichen Verkehr der Preis der Ware durch
Wägung bestimmt wird
-
die Waage zur Herstellung von Arzneimitteln in
Apotheken sowie zu Analysen in medizinischen, chemischen
oder
pharmazeutischen Labors verwendet wird
- zu amtlichen Zwecken wie Ermittlung von Gebühren, Zöllen und
Strafen. Ferner bei Sachverständigen-Gutachten für Gerichte.
-
die Waage bei der Herstellung von Fertigpackungen
verwendet wird
Als Kunde nennen Sie uns lediglich die Postleitzahl des
Aufstellungsortes - Alles Weitere übernehmen wir
für Sie!
Das
Eichamt überprüft jede einzelne Zählwaage und versieht die
entsprechende Waage mit einer Eichmarke. Diese Eichmarke bescheinigt
die Genauigkeit der Zählwaage im Rahmen der zulässigen Eichtoleranz.
Die Eichfähigkeit von Waagen wird durch die Bauartzulassung
dokumentiert. Dabei wird die Waage basierend auf den technischen
Unterlagen dahingehend geprüft, ob Konstruktion, sowie Beschaffenheit
den gültigen Eichvorschriften entsprechen. Des Weiteren müssen die
Gerätschaften innerhalb ihrer vorgegebenen Genauigkeitsklasse liegen
und es muss definitiv gewährleistet sein, dass die Waagen ein
Messergebnis liefern, welches sich innerhalb der gesetzlich
vorgeschriebenen Zeitraums, innerhalb der Verkehrsfehlergrenzen
befindet. Die Eichungen haben in sämtlichen Ländern der
Europäischen Union Gültigkeit.
Geeichte
Waagen
erkennen Sie an der Eichmarke oder an dem schwarzem M auf grünem
Grund. Weiterhin ist bei geeichten
Waagen vorgeschrieben, dass auf dem Typenschild der Maximal- und
Minimalwert, der Eichwert und der Temperaturbereich, in dem die
geeichte Waage eingesetzt wird, angegeben ist. Ebenso muß an den
geeichten Waagen die Zulassungs-Nr. der ausstellenden Behörde zu
sehen sein. Die eichfähigen Waagen der Handelsklasse M1 und M2 haben
meistens eine 10-fach höhere Ablesbarkeit d, wie der Eichwert e. Hier
können eichfähige Waagen der Serie
PCE-LS genannt werden. Wenn Sie darüber hinaus
Informationen zur Eichung benötigen, können Sie Ihr örtliches Eichamt
oder unsere Ingenieure und Techniker kontaktieren. Wir beraten Sie
gern, um die für Sie am besten geeigneten Waagen heraus zu finden.
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