Titration 

Die Titration ist ein quantitatives analytisches Verfahren in der Chemie. Mit der Titration können unbekannte Konzentrationen bekannter Stoffe in Lösungen durch Zugabe von Reagenzien bekannten Gehaltes ermittelt werden.Die Titration ist ein relativ einfaches Verfahren mit geringem apparativem Aufwand zur exakten Konzentrationsbestimmung bekannter, gelöster Stoffe. Wesentliche Instrumente für die Titration sind Bürette und Titrierkolben. Die Bürette enthält eine Maßlösung deren Stoffkonzentration bekannt ist. Im Titrierkolben befindet sich die Probelösung mit unbekannter Stoffkonzentration und einem Indikator zur Endpunkterkennung. Nach der Mischung von Maßlösung und Probelösung im Titrierkolben kann aufgrund der Kenntnis des chemischen Reaktionsablaufes und Ermittlung des Maßlösungsverbrauches die Konzentration der Probelösung berechnet werden. Die verschiedenen Titrationsverfahren können anhand der chemischen Reaktionstypen voneinander abgegrenzt werden. Beispielhaft sind hierbei die Säure-Base-Titration, die Redox-Titration oder die Fällungstitration zu nennen. Anwendung findet die Titration in verschiedenen Bereichen. In der Umweltanalytik, der Prozesskontrolle, der pharmakologischen und forensischen Analytik oder auch in der Lebensmittelanalytik und der Forschung wird die Titration zur Analyse von Stoffgemischen eingesetzt. Wenn Sie weitere Fragen oder spezielle Aufgaben in Bezug auf Titration haben, so nutzen Sie bitte unser Kontaktformular oder rufen Sie uns unter 02903 - 976 99 0 an. Unsere Ingenieure und Techniker werden auf Sie zurückkommen und Sie gerne beraten. Stellen Sie auch gerne Fragen zu unseren Produkten aus dem Sortiment der PCE Deutschland GmbH. Wir führen neben den Produkten der Labortechnik auch Geräte auch den Bereichen der Mess- und Wägetechnik und der Regeltechnik.

Säure-Base-Titration: Grundlage der Säure-Base-Titration ist die Neutralisationsreaktion zwischen Säuren und Basen. Als Maßlösung wird eine zur Probelösung komplementäre Säure oder Base gewählt. Durch Titration kommt es unter Bildung von Wasser zur Neutralisation zwischen H3O+- und OH¬- -Ionen. Wird der pH-Wert 7 erreicht, ist die Lösung neutral, bei weiterer Zugabe der Maßlösung wird die Probelösung zunehmend basisch oder sauer. Zeichnet man die pH-Wert Entwicklung über den gesamten zeitlichen Verlauf der Reaktion in einer Titrationskurve auf, kann anhand der Lage des Äquivalenzpunktes (pH-Wert: 7) eine quantitative Aussage über die Probelösung getroffen werden.

Redox-Titration: Bei der Redox-Titration lässt man die Probelösung mit einer oxidierenden oder reduzierenden Maßlösung reagieren. Die Maßlösung wird so lange zugegeben, bis alle reaktionsfähigen Substanzen in der Probelösung oxidiert oder reduziert sind. Brauchbare Messergebnisse können nur erzielt werden wenn der Sättigungspunkt der Probelösung nicht durch weitere Maßlösungszugabe überschritten wird. Zwingend notwendig für die Ermittlung eines unverfälschten Versuchsergebnisses ist somit die Kenntnis der exakten Lage des Sättigungspunktes. Mit verschiedenen chemischen, oder auch potentiometrischen, d.h. auf Spannungsänderung basierenden Indikatoren kann dieser Punkt sehr genau ermittelt werden.

Fällungstitration: Bei der Fällungstitration kombiniert man gut lösliche mit schlecht löslichen Substanzen. Der gesuchte Endpunkt ist bei dieser Titration nach vollständiger chemischer Reaktion beider Reaktionspartner erreicht und wird durch einen sichtbaren Ausfall des schwer löslichen Eduktes erkennbar.